Auszug
Gelbe Heft Gehrden Nr. 21
Der Burgberg Gehrden / Die Wallanlagen
von Helmuth Temps 
Einleitung:
Der Burgberg von Gehrden

Wer auf Gehrden zu fährt, dem fällt sofort die Anhöhe auf, an die sich die Stadt anschmiegt, der „Gehrdener Berg“. Es ist eigentlich eine Kette von kleinen Bergen, die von Buchenwald bewachsen ist. Der nördlichste von ihnen fällt besonders ins Auge, der „Burgberg“, der eine Höhe von 156 m hat. Um diesen soll es in der vorliegenden Schrift gehen.
Vieles in Gehrden bezieht sich auf diesen Berg. Man bezeichnet Gehrden als die „Burgberg-Stadt“, es gibt als Zeitung den „Burgberg-Blick“, gesungen wird im „Burgberg-Chor“, Arzneimittel gibt es in der „Burgberg-Apotheke“.
Wir sehen, der Burgberg ist prägend für unser Gehrden.
Wer jedoch auf der Kuppe des Burgberges eine stolze Burg erwartet, wird bitter enttäuscht sein. Nur einige Wälle und Gräben deuten darauf hin, dass es hier einmal eine befestigte Anlage gegeben hat. Der  von dem aus man über das Calenberger Land hinüber zum Deister sehen kann, hat mit einer mittelalterlichen Burg nichts zu tun. Der ist erst in neuerer Zeit entstanden.
Mit der vorliegenden Schrift wollen wir uns den geheimnisvollen Wehranlagen zuwenden, die uns Zeugnis aus der frühen Geschichte unserer Stadt geben.
Lassen Sie uns nun gemeinsam hinaufwandern auf die Kuppe des Burgberges.
Helmuth Temps
Aus dem Inhalt zu diesem Heft
Die Wallanlagen
Was finden wir heute auf dem Burgberg?
Die Anlage mit Wall und Graben an der Südseite 
Funde aus verschiedenen Epochen
Erste Bewertungen
Ausgrabungen und Bewertung in den 1930er Jahren
Bewertung der Funde in den 1930er Jahren
Eröffnung des Lehrpfades
Zweifel an der bisherigen Deutung
Eine Fluchtburg? - Eine kritische Betrachtung
Untersuchung 2013
Frage, welchem Zweck die Anlage gedient haben kann und wer die Erbauer waren
Bilder aus diesem Heft
Plan der Burganlage aus dem Jahre 1930
Querschnitt-Zeichnung vom Graben und Wall
Fundstücke, Zeichnungen von 1935
Vorstellung der Untersuchungen im Jahr 2013

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