Zusammenfassung 
Gelbe Heft Nr. 17 
Berggasthaus Niedersachsen in Gehrden
Das ehemalige Berggasthaus Niedersachsen erinnert ein wenig an ein prächtiges Waldschlösschen. Es war ein eindrucksvolles Bauwerk, wahrscheinlich das monumentalste der Stadt Gehrden. In diesem Heft ist die Geschichte des Berggasthauses, das 1959 nach einem Wasserschaden abgerissen wurde, aufgezeichnet. Es ist das 17. Heft zur Stadtgeschichte, das der Heimatbund veröffentlichte.
In dieser Ausarbeitung sind Dokumente abgedruckt, die lange verschollen waren – darunter alte Baupläne und historische Aufnahmen. Garniert ist das Ganze mit Fakten und interessanten Geschichten. 
Das Berggasthaus Niedersachsen wurde 1898 gebaut – als reiner Vergnügungspalast für Ausflügler. Bauherr war die Hannoversche Straßenbahn AG. Das Gasthaus mit Biergarten auf dem Gehrdener Berg profitierte davon, dass die Straßenbahn („Elektrische“) der Linie 10 auf einer Nebenstrecke direkt bis zum Berggasthaus fuhr. Eingebettet war das Gebäude in die Trip’sche Parkanlage. Für etwa 2.000 Gäste bot das Gasthaus Platz. Am Wochenende wurden die Menschen dort hingefahren, um sich bei Speis, Trank, Spiel und Tanz vom Arbeitsalltag zu erholen. Das Konzept ging auf. Es war eines der attraktivsten Ausflugsziele im Umland Hannovers  – bis Anfang der fünfziger Jahre. Dann waren Großbelustigungen nicht mehr angesagt. Auf das Berggasthaus deutet heute nur noch die schachmusterartige Tanzfläche hin. Erhalten blieb die ehemalige Stuhlremise, heute ein Restaurant.

Text und Bild:   Rainer Piesch, Gehrden

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